Allgemeinbildung ist überschätzt

Menschliches Auge - Thema Personalarbeit
Menschliches Auge - Thema Personalarbeit

Unter dieser Überschrift argumentierte Harvard-Dozent Yascha Mounk vor kurzer Zeit in der ZEIT, bloßes Paukwissen über Literatur oder Kunst habe an sich noch keinen Wert. In der Schule und an Universitäten müsse es immer darum gehen, “die Fantasie und das analytische Denken” anzuregen, und nicht um “sinnentleertes Faktensammeln”. Die amerikanischen Arbeitgeber hätten erkannt, welchen Wert Absolventen entsprechend ausgerichteter Universitäten wie Harvard haben: “Was zählt, ist die Fähigkeit, sich schnell in neue Wissensbereiche einzuarbeiten und richtige Schlüsse zu ziehen.”

Interessant ist, wie diese alte Debatte neu entfacht wurde. Und zwar durch einen Tweet der 17-jährigen Schülerin Naina. Sie hatte im Januar diesen Jahres geschrieben: “Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ‘ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.”

Zigtausende haben geantwortet. Mounk erkennt diese Kritik am deutschen Bildungssystem an, bemerkt jedoch, dass das Alltagswissen um Bankangelegenheiten und Co. eine enorm kurze Halbwertszeit hat, weshalb auch an dieser Stelle die Vermittlung von Wissen nicht der Schlüssel zum Erfolg sein kann. “Um Schüler und Studenten für das Leben auszurüsten, müssen wir ihre analytischen Fähigkeiten fördern, nicht ihr Faktenwissen…”.

Nicht zuletzt sei dies auch der Weg zur Chancengleichheit im tertiären Bildungsbereich. Genau aus diesen Gründen legt ITB bei der Potenzialdiagnostik vom Azubi bis zum Top-Executive immer großen Wert auf die Messung der Fähigkeiten.

Quelle: http://www.zeit.de/2015/05/schule-unterricht-allgemeinbildung-lernen

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