Intelligenz: kognitive Kompetenz
Nach Wechsler * beschreibt Intelligenz eine Fähigkeit, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinanderzusetzen.
Diese Definition ist nur eine von sehr, sehr vielen unterschiedlichen Definitionen. Klarer ist hingegen, dass diese Fähigkeit alle Aspekte des Lebens beeinflusst – in der Arbeit und in der Freizeit gleichermaßen. Und das stärker als alle anderen Einflussfaktoren, zum Beispiel Persönlichkeitseigenschaften.
Zahlreiche US-amerikanische und europäische Studien (Metaanalysen) bewiesen die große Bedeutung der Intelligenz für den Wissenserwerb im Beruf, für den Ausbildungserfolg im Unternehmen beziehungsweise für die Leistung im Beruf, für das spätere Einkommen, für die akademischen Leistungen an Universitäten oder für die Studiendauer. Es konnte sogar ein bedeutsamer Zusammenhang zwischen Intelligenz und dem Auftreten gesundheitlicher Probleme nachgewiesen werden.
Dementsprechend ist es in sehr vielen Fällen sinnvoll, die kognitiven Kompetenzen von Bewerberinnen und Bewerbern zu erfassen.
* David Wechsler, US-amerikanischer Psychologe